Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tach Luther“ zum Reformationsjubiläum in Ahlen referiert am 5. März der ehemalige Ahlener Gemeindepfarrer Erhard Nierhaus zum Thema „Luther und die Juden“. In seinem Vortrag nimmt sich der Theologe, der zusammen mit Landesrabbiner Henry G. Brandt im Jahre 1998 die Hauptvorlage der Evangelischen Kirche von Westfalen „Gott hat sein Volk nicht verstoßen“ verfasst hat, der Frage an, wie die evangelische Kirche mit dem Erbe Luthers umgeht. Es geht u.a. darum, auch die „Schattenseiten“ des Reformators nicht zu verschweigen und z.B. seine Äußerungen über die Juden zu thematisieren und sie historisch sowie wirkungsgeschichtlich einzuordnen.
Der Vortrag des ehemaligen Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Hamm im Interreligiösen Museum im Goldschmiedehaus (Oststraße 69) ist zugleich die Eröffnungsveranstaltung der Ahlener „Woche der Brüderlichkeit“.