„Westfälische Krippe“ ist wieder zu besichtigen

Viele Jahre konnte die aus Lindenholz handgeschnitzen Krippenfiguren von Alfons Reiberg im Heimatmuseum an der Wilhelmstraße besichtigt werden. Ab 1985 war sie Standardkrippe während der dortigen Krippenausstellungen, in der handgefertigte Krippen, Figuren und Bilder von Ahlenern gezeigt wurden. Die 1,30 Meter großen Krippenfiguren schuf der Künstler nach und nach mit Gesichtern, wie sie auch im Münsterland anzutreffen sind. Durch die textile Gestaltung von Josefine Reiberg und Waltraud Bohnet wurden die Figuren von Maria und Josef, dazu das Jesuskind in der Krippe, zwei Hirten und ein Engel, alle in einem Stall mit einem Schäfchen zur Westfälischen Krippe.
Alfons Reiberg, der auch andere künstlerische Arbeiten wie Seidenstickerei und Exponate aus Ton im Heimatmuseum ausstellte, starb am 30. 11. 2005 in seiner Heimatstadt Ahlen. Zuvor hatte er die Westfälische Krippe der Paul-Gerhardt-Kirche und dem dortigen Förderverein übergeben mit der Bitte, diese jährlich dort zu Weihnachten auszustellen.
Im Rahmen der „Offenen Kirche“ wurde seit 2010 jedes Jahr in der Paul-Gerhardt-Kirche der Stall zu Bethlehem mit der Krippe neben dem raumhohen Weihnachtsbaum im Chorraum aufgestellt. Auch in diesem Jahr kann die Westfälische Krippe wieder in der Paul-Gerhardt-Kirche vom 27.12.22 bis zum 6.1.23 in der Zeit von 15 bis 17 Uhr täglich besichtigt werden. Von 16.00 bis 16.30 Uhr wird Reinhold Leuthardt auf der Lobback-Orgel weihnachtliche Choräle spielen.