Ökumenisches Pfingstival im Autokino – eine Premiere, die Eindruck hinterließ. Knapp 32 Pkw mit rund 70 Gottesdienstbesuchern waren am Montagvormittag zum Parkplatz am Wersestadion gekommen und quittierten die Kurzpredigten der Geistlichen sowie die musikalische Gestaltung mit pfingstlich-begeisterten Lichthupen. Wegen der Coronakrise war die besondere Form notwendig geworden, die den Pfingstivals unter „normalen“ Umständen in nichts nachstand.
Pfarrer Willi Stroband von der katholischen Kirchengemeinde begrüßte nicht nur die Autokino-Gemeinde, sondern auch die Gläubigen an Laptops oder Handys, die den Gottesdienst im Livestream verfolgen konnten. „Im nächsten Jahr wird alles wieder anders sein“, äußerte er seine Hoffnung, „und wir werden uns beim Friedensgruß wieder in die Arme fallen“. Die Lichthupen der Pkw baute Pfarrerin Dorothea Helling von der Evangelischen Kirchengemeinde in ihre Kurzpredigt ein. „Licht ist ein christliches Symbol“ sagte sie und lud die Gottesdienstbesucher ein, das Wort „Amen“ mit Morsezeichen zu buchstabieren. „Machen Sie mal so richtig Kapelle hier“ – dieser Aufforderung der Pfarrerin kam die Autokino-Gemeinde gerne nach. „Trotz aller Unterschiede sind wir uns in einem einig, nämlich dass wir ‚Amen‘ sagen können und so auf Gottes Wort antworten“, betonte Helling die Gemeinsamkeit der Konfessionen. Für die musikalische Gestaltung des Pfingstivals sorgte eine ökumenische Kirchenband bestehend aus Larissa Neufeld (Keyboard), Martin Göcke (Gitarre, Gesang und Percussion), Andreas Blechmann (Bass und Gesang) sowie Pfarrer Markus Möhl (Gesang und Percussion).